Ursache für ischämisch bedingtes Nierenversagen geklärt

Erstmals am lebenden Organismus gezeigt: Signalmolekül löst Organschäden aus

Wenn es zu einem Sauerstoffmangel in der Niere kommt, etwa bei bestimmten Herzerkrankungen, massiven Blutungen oder sogar Behandlungen mit bestimmten Medikamenten, kann das mitunter zu Nierenversagen führen. Mit Hilfe von bildgebenden Verfahren hat ein Wissenschaftler-Team erstmals am lebenden Organismus gezeigt, dass das zelluläre Signalprotein NF-xB in der Niere nach einer Ischämie aktiviert wird. Dieser Transkriptionsfaktor bewirkt auch in zahlreichen anderen Gewebetypen das Ablesen von Genen, die unter anderem mit programmiertem Zelltod, Entzündungs- und Immunreaktionen in Verbindung stehen. Wegen seiner vielfältigen Aufgaben im Körper ist die ungezielte medikamentöse Hemmung des Proteins nicht erwünscht.

Die Ergebnisse zur Eingrenzung der Ursachen für ischämisch bedingtes Nierenversagen auf ein Signalmolekül und einen bestimmten Gewebetyp haben Dr. Lajos Marko und Emilia Vigolo zusammen mit anderen Wissenschaftlern von den Berliner Einrichtungen MDC, Charite, FMP und der medizinischen Hochschule Hannover erarbeitet.

Weitere Details stehen in MEDIZIN ASPEKTE im Artikel Nierenversagen: Forscher finden Ursache für Organschädigungen

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