Abwarten und Tee trinken
sup.- Eine weltweite Online-Befragung bei 2.000 Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) aus 14 Ländern zeigt, dass viele Betroffene ihre Krankheit verdrängen und mit den Beschwerden leichtfertig umgehen. „Etwa 40 Prozent der Patienten mit COPD-Symptomen bevorzugen die Strategie nach dem Motto „abwarten und Tee trinken“, anstatt der Krankheit vorzubeugen oder sich richtig behandeln zu lassen“, so die Studienautoren Prof. Neil Barnes und Kollegen (London Chest Hospital). Obgleich akute Atemnot-Attacken (Exazerbationen) bei den Teilnehmern recht oft auftraten und diese ihre Lebensqualität verschlechterten, gaben die meisten an, ihre Erkrankung unter Kontrolle zu haben. Im Fall einer leichten bis mittelschweren COPD bestätigten dies rund 75 Prozent der Befragten, bei moderater bis schwerer COPD immerhin noch 60 Prozent.
Diese Einstellung ist fatal: „Exazerbationen beschleunigen das Fortschreiten einer COPD deutlich, verschlechtern die Lebensqualität und die Prognose stark“, warnt der Lungenexperte Prof. Klaus F. Rabe (LungenClinic Großhansdorf). Die Sterblichkeit bei einer schweren Exazerbation bei fortgeschrittener COPD sei nahe an jener bei einem Herzinfarkt. Eine frühzeitige Diagnose und konsequente Behandlung mit Medikamenten sind deshalb bei dieser irreversiblen Lungenerkrankung, die u. a. durch chronischen Husten, zähen Schleim und Atemnot gekennzeichnet ist, essentiell. Neue Studien zeigen, dass es bei der Therapie der COPD ebenso wie bei Asthma wesentlich ist, dass die inhalierten Wirkstoffpartikel die gesamte Lunge inklusive der Peripherie erreichen. Dies gelingt sehr gut, wenn bronchienerweiternde und entzündungshemmende Substanzen in Form von extrafeinen Wirkstoffpartikeln eingeatmet werden. Dank innovativer Medikamente ist dies heute problemlos möglich. „Patientenindividuell können wir mit dem modernen Foster Dosieraerosol oder dem innovativen Trockenpulver-Inhalator Foster Nexthaler die großen und kleinen Atemwege behandeln“, bestätigt der Lungenfacharzt Dr. Mark Voss-Dirks (Hannover). Durch eine effektive Therapie lässt sich auch bei der COPD der Krankheitsverlauf erheblich verlangsamen und gleichzeitig die Lebensqualität erhalten.
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