Wie PET-Flaschen im Notfall helfen
Bei Krisen hat das Bereitstellen von sauberem Trinkwasser höchste Priorität. Hier sind Plastikflaschen das Mittel der Wahl und leisten schnell Hilfe. Denn das Wasser in den leichten und bruchfesten Kunststoffverpackungen lässt sich unmittelbar an die Einsatzorte bringen.
Nicht nur im Alltag, sondern auch in Extremsituationen zeigen Plastikflaschen ihren Wert: Durch sie können Menschen rasch mit Trinkwasser versorgt werden – bei zusammengebrochener Versorgungsstruktur rettet das Leben.
Ideal für den mobilen Einsatz
Naturkatastrophen und Konflikte prägen das Weltgeschehen. Krisen erfordern sofortiges Handeln, vor allem bei Wasser. Bis Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung vor Ort zum Einsatz kommen, lässt sich mit Kunststoffflaschen die erste Not mildern. Zusätzlich sind die hygienischen wie praktischen PET-Flaschen wichtiges Element bei der dezentralen Wasserverteilung – vor allem für schwer zugängliche oder entlegene Gebiete.
„Abgefülltes Trinkwasser macht die Versorgung mit sauberem, sicherem Wasser in vielen Regionen und vor allem in Krisengebieten überhaupt erst möglich. Trinkwasser kann auf diese Weise vorgehalten, transportiert und schnell zur Verfügung gestellt werden bei Bedarf. PET-Flaschen sind auch das geeignete Konzept: Sie haben ein geringes Eigengewicht, sind sicher, bruchfest und recyclierbar“, sagt Dr. Sieglinde Stähle, wissenschaftliche Leiterin beim Lebensmittelverband Deutschland. Auch zur Versorgung Flüchtender, die nur wenig Gewicht mit sich führen können, eignen sich die Plastikflaschen.
Der Bedarf ist groß: In 2022 waren weltweit über 340 Millionen Men-schen in humanitärer Not, 108,4 Millionen auf der Flucht, es gab 421 Naturkatastrophen und insgesamt 363 Konflikte. Wie der Krieg in der Ukraine, die im gleichen Jahr zur Versorgung ihrer Bevölkerung um die Lieferung von Trinkwasser und PET-Flaschen bat. Zur Vorbereitung von Notlagen rät das deutsche Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zwei Liter Flüssigkeit pro Person und Tag einzukalkulieren was bei einem 10-tägigen Getränkevorrat eines Drei-Personenhaushalts 60 Litern entspricht – die in 40 leichten und stabilen 1,5 Litern-PET-Flaschen unkompliziert angelegt und bei Bedarf schnell und sicher verlagert werden können.
Soziales Plastik lindert Armut
Während sich PET-Flaschen in akuten Krisen als wesentlicher Bestandteil der Versorgungskette erweisen, können auch benachteiligte Regionen in Entwicklungs- und Schwellenländern vom Plastik profitieren. Und das in mehrfacher Hinsicht: Zu den stofflichen Vorzügen des Materials sind Kunststoffflaschen durch ihre niedrigen Herstellungskosten vor allem sozial schwächeren Bevölkerungsschichten zugänglich.
Außerdem wird Plastikmüll als Wertstoffquelle entdeckt und eröffnet damit Einkommensperspektiven. Wie beispielsweise in Mexiko, wo ein Recyclingunternehmen unter Beteiligung eines Verpackungsherstellers gebrauchte PET-Flaschen von Sammlern gegen Entgelt annimmt – unter anderem mit eigenen Lastwagen, um die fehlende Infrastruktur auszugleichen. Ein Projekt, das Müllentsorgung und Armutsbekämpfung zusammenbringt. Gleiches verfolgt auch die plasticbank, bei der eingesammelte Kunststoffabfälle ebenfalls für Bares, Waren des täglichen Bedarfs oder Dienstleistungen, wie Internetzugang und das Aufladen des Handys, eingetauscht werden können.
Trinkwasser ist unverzichtbar. Laut dem UN-Weltwasserbericht 2022 konnten sich 2,2 Milliarden Menschen nicht direkt mit sicherem Trinkwasser versorgen. Und die UNICEF konstatiert: In Konflikten und Krisen fehlt Kindern doppelt so häufig der Zugang zu Wasser. Kunststoffflaschen können hier einen wichtigen Beitrag leisten.
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