Der Welttag COPD macht auf eine häufige Erkrankung der Atemwege aufmerksam
Leipzig. Husten, Atemnot, vermehrter Auswurf – Symptome, die immer mehr Menschen sehr vertraut sind. Weitaus weniger bekannt ist jedoch der Name, der hinter diesem Krankheitsbild steht: die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD. Inzwischen gehört sie in Deutschland zu den häufigsten Erkrankungen der Atemwege: Rund fünf Millionen Menschen sind davon betroffen, Tendenz steigend. Die im Volksmund übliche Bezeichnung „Raucherbronchitis“ spricht eine der Hauptursachen für die Erkrankung an.
Auch wenn es für die Krankheit keine Heilung gibt, ist es für COPD-Patienten dennoch möglich, die nachlassende Lungenfunktion aktiv zu bekämpfen. Unter dem Motto „Es ist nicht zu spät“ widmet sich deshalb der am 19. November stattfindende Welttag COPD den zahlreichen Möglichkeiten, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.
Anzeichen für eine Erkrankung
COPD äußert sich durch über Monate anhaltenden Husten, eine übermäßige Schleimproduktion und Auswurf. Dies führt in der Folge zu Kurzatmigkeit und einer Leistungsverringerung, die sich im Laufe der Jahre weiter verschlechtern kann. Auffällig wird dies häufig beim Treppensteigen: Hat man sonst erst in der dritten Etage nach Luft geschnappt, gerät man bei nicht behandelter COPD nach einiger Zeit bereits in der zweiten Etage außer Atem. Bei den meisten Menschen äußert sich die Krankheit erstmalig zwischen dem 40. und dem 50. Lebensjahr.
„Neben der Kurzatmigkeit leiden Patienten unter sogenannten Exazerbationen, akuten Einbrüchen, die mehrmals jährlich auftreten können. Diese werden meist durch Infekte ausgelöst. In dieser Zeit verschlechtert sich der Zustand der Betroffenen ganz akut“, weiß Privatdozent Dr. med. Thomas Köhnlein, Leiter des Lungenzentrums an der Robert-Koch-Klinik. Im schlimmsten Fall könne eine langjährige COPD sogar zu Berufsunfähigkeit und Frühverrentung führen.
Je früher, desto besser: Möglichkeiten der Therapie
„Es ist wichtig zu wissen, dass COPD zwar nicht heilbar ist, sich aber eine Behandlung lohnt, um die Atemnotsymptome zu bessern und die akuten Einbrüche zu vermeiden“, erklärt Dr. Köhnlein. Die Atemwegserkrankung wird in erster Linie mit inhalierbaren Medikamenten behandelt, die das Fortschreiten verhindern und die Lebensqualität der Patienten verbessern. „Das Beenden von inhalativem Tabakkonsum hat auch nach jahrelangem Rauchen einen merklichen, günstigen Effekt in die gleiche Richtung“, betont der Facharzt. Zusätzlich profitieren viele Patienten von einer ambulanten oder stationären Rehabilitation, die meist von den Krankenkassen übernommen wird. Dabei gilt: Je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser sind die Behandlungsmöglichkeiten.
Wer Fragen zum Thema hat oder entsprechende Symptome feststellt, kann die Experten des Klinikum St. Georg am 19. November von 13:00 bis 15:00 Uhr unter folgender Hotline anrufen: 0341 200 182 4492
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Klinikum St. Georg gGmbH
Herr Martin Schmalz
Delitzscher Straße 141
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