Weihnachtsmärkte vor historischen Kulissen
Heilbronn, den 22.10.2014 – Über 90 Burgen und Schlösser reihen sich an der Burgenstraße – die von Mannheim bis nach Prag führt – wie Perlen aneinander. In der Weihnachtszeit bilden sie die Kulissen romantischer Weihnachtsmärkte. Weltberühmt ist der Nürnberger Christkindlesmarkt, der dieses Jahr am 28. November vom Nürnberger Christkind Teresa eröffnet wird. Etwas weniger bekannt aber genauso geeignet, Urlauber in weihnachtliche Stimmung zu versetzen, sind die folgenden sechs Orte:
Rothenburg ob der Tauber
Weihnachten, so sagen die Einheimischen, könne man in Rothenburg ob der Tauber dank der weltbekannten Weihnachtsläden in der Herrngasse das ganze Jahr erleben. Mit Eröffnung des Reiterlesmarktes (28. November bis 23. Dezember 2014) bietet sich Besuchern jedoch ein Bild, wie man es aus einem opulenten Hollywood-Weihnachtsmärchen erwarten würde. Der einzige Unterschied, in Rothenburg ist es Realität. Die mittelalterliche Altstadt ist ein Denkmal historischer Städtebaukunst mit einem in seiner Geschlossenheit einmaligen Stadtbild. Eingebettet in diese Kulisse findet der Reiterlesmarkt bereits seit dem 15. Jahrhundert statt, womit er einer der traditionsreichsten Weihnachtsmärkte Deutschlands ist.
Forchheim
Forchheim gilt als Tor zur Fränkischen Schweiz. Das historische Fachwerkensemble des Forchheimer Rathauses verwandelt sich alljährlich zum „schönsten Adventskalender der Welt“. Am Sonntag, den 1. Dezember, um 18.30 Uhr öffnet der Forchheimer Weihnachtsengel das erste Fenster. Ein Nachtwächter verabschiedet den Engel mit einem Gedicht und einem kräftigen Signal aus seiner Trompete, das gleichzeitig die Kinder einlädt, zur Rathausbühne zu kommen und ein Geschenk entgegenzunehmen. Der Forchheimer Adventskalender ist jedes Jahr mit einer Verlosung verbunden. Jeden Tag nachdem er ein Fenster geöffnet hat, zieht der Forchheimer Weihnachtsengel ein Los, das einen Weihnachtsmarktbesucher mit einem Preis im Wert von 250 Euro beglückt. Und am 24. Dezember winkt sogar ein neues Auto.
Bamberg
Wer den Weihnachtsmarkt auf dem Bamberger Maximiliansplatz (27. November bis 23. Dezember 2014) besucht, dem fallen auf dem Weg dorthin sicher zahlreiche Krippen auf. Kein Wunder, denn Bamberg gilt als die Krippenstadt schlechthin. Alles begann Anfang des 17. Jahrhunderts, als Jesuiten erstmals eine Krippe aufstellten. Mittlerweile gibt es in Bamberg über 400 große, kleine, historische, moderne, fränkische oder andere Krippen aus der ganzen Welt an 39 verschiedenen Standorten zu sehen. Urlauber können verschiedene Krippenwege erkunden oder an Führungen teilnehmen, die ihnen die wichtigsten Darstellungen näher bringen und die geschichtliche und kunstgeschichtliche Entwicklung Bambergs einbeziehen.
Bad Wimpfen
Wenn die Weihnachtschoräle der Turmbläser vom Blauen Turm der mittelalterlichen Fachwerkstadt erklingen, dann ist wieder Weihnachtsmarkt in Bad Wimpfen. Er findet an den ersten drei Adventswochenenden statt und zeichnet sich neben besinnlichen Konzerten in Kirchen, einer Krippenausstellung und dem Weihnachtscafe im Gewölbekeller durch sein kinderfreundliches Programm aus. Nikolaus und Christkind sind in den Gassen der Stadt unterwegs, um die Kinder zu beschenken. Und wenn der Nikolaus eine Pause braucht, sitzt er im großen Sessel im Rathaus-Foyer und erzählt den Kleinen weihnachtliche Geschichten. In der Zehntscheune lädt das Kasperle alle Gäste zum lustigen Spiel im Puppentheater. Kinder, die zu später Stunde noch wach sind, können sich mit ihren Eltern und dem Nachtwächter auf einen Rundgang durch die Stadt begeben.
Kirchberg an der Jagst
Seit der Zeit des Hochmittelalters haben viele Epochen in Kirchberg ihre Spuren hinterlassen. Das Ergebnis ist eine romantisch verträumte Altstadt, die in der Weihnachtszeit zum Schauplatz des Weihnachtsmarkts im „Städtle“ von Kirchberg wird. Wer die weihnachtliche Kulisse innerhalb der Stadtmauer, im Schlosshof und auf den Straßen erleben möchte, dem bleibt jedoch nicht viel Zeit. Der Weihnachtsmarkt in Kirchberg findet ausschließlich am zweiten Adventswochenende statt.
Seßlach
Jedes Jahr zur Weihnachtszeit, wenn die rund 4.000 Einwohner von Seßlach bei Coburg ihre Straßen festlich dekorieren, zieht sich ein weihnachtlicher Lichterglanz über die mittelalterliche Stadt. In diesem stimmungsvollen Ambiente können sich Besucher auf einen kulinarischen Weihnachtsspaziergang begeben. Beim „Dining Around“ kehren sie in den Traditionsgaststätten Pörtnerhof Seßlach, Roter Ochse und Reinwand ein, wo ihnen ein festliches Essen bereitet wird. Unterwegs stärken und wärmen sich die Wanderer mit heißem Glühwein oder Apfelpunsch am offenen Feuer, das unter einem romantischen Tannenzelt lodert.
Mehr Informationen über Weihnachten an der Burgenstraße bieten der Veranstaltungskalender unter www.burgenstrasse.de und das Burgenstraßenmagazin 2014, das kostenlos per E-Mail an in**@bu***********.de oder per Telefon 07131/973501-0 bestellt werden kann.
Über die Burgenstraße e.V.:
Die 1954 ins Leben gerufene \\\“Burgenstraße\\\“ zwischen Mannheim und Prag zählt zu den traditionsreichsten Ferienstraßen Deutschlands. Beginnend in Mannheim führt sie 1.100 Kilometer entlang mehr als 90 Schlösser und Burgen durch die Landschaften des Neckartals, der Fränkischen Schweiz, des Frankenwaldes und des Fichtelgebirges bis nach Böhmen. Die Touristikroute gewährt Reisenden einen historischen Einblick in das Mittelalter, den Barock und den Klassizismus.
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