Wie die Europäische Union Bürger und Unternehmen unterstützt: Start einer Informationskampagne in Berlin

Wie die Europäische Union Bürger und Unternehmen unterstützt: Start einer Informationskampagne in Berlin

Berlin, 14. November 2014 – Die Europäische Kommission startet eine Informationskampagne, um den Bürgern zu zeigen, welchen Nutzen ihnen die EU konkret bringt. Die neuartige Kampagne wird in sechs Pilotländern gestartet, als erstes in Deutschland am 28. November 2014. Sie besteht aus sechs TV-Spots sowie sechs Printanzeigen, die reale Beispiele illustrieren, in denen die EU positiven Einfluss auf das Leben der Bürger nimmt. Dazu wird eine Website veröffentlicht ( www.fuersieda.eu ), die über 80 EU-geförderte Projekte und Programme anschaulich macht.

In Deutschland ist das Kernthema der Kampagne der digitale Bürger und wie sich die EU dafür einsetzt, Verbraucher und Unternehmen im digitalen Zeitalter zu fördern und zu unterstützen. Studien belegen, dass eine integrierte digitale Wirtschaft in Europa 250 Milliarden Euro zusätzliches Wachstum über die nächsten fünf Jahre generieren könnte. Und weil diese Integration nur auf Vertrauen aufgebaut werden kann, investiert die EU zwischen 2014 und 2020 500 Millionen Euro in Internetsicherheit und Datenschutz.

„Die digitale Wirtschaft und Gesellschaft ist ein Zukunftsthema und eine der Top-Prioritäten der neuen Kommission unter Präsident Juncker. Kommissar Günther Oettinger und Vizepräsident Andrus Ansip kümmern sich gemeinsam um die Vollendung des digitalen Binnenmarkts“, sagt Richard Kühnel, Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland. „Dabei müssen Verbraucher sich darauf verlassen können, dass ihre Daten sicher und geschützt sind, egal welchen Dienst sie nutzen oder wo sie online einkaufen.“

„Die digitale Welt ist ein Motor für den Arbeitsmarkt“, sagt Kühnel. „Alleine in Deutschland könnten bis 2020 schätzungsweise 900.000 zusätzliche Jobs geschaffen werden. Wir können es uns nicht leisten, dass digitale Kompetenzen fehlen: Auf europäischer Ebene drohen schon im Jahr 2015 eine halbe Million Arbeitsplätze unbesetzt zu bleiben, weil es an Fachkräften wie Webdesignern, Programmierern oder Experten für digitale Sicherheit mangelt.“

Weil ein Bild mehr sagt als tausend Worte, hat der deutsche Künstler Manfred Stader eine besondere Kunstinstallation entworfen, die sich mit dem digitalen Zeitalter auseinandersetzt und illustriert, wie die EU sich für den digitalen Bürger einsetzt. Das Kunstwerk ist am 14. und 15. November 2014 im Herzen Berlins, im Hauptbahnhof, zu sehen, nur ein paar Schritte vom Europaplatz entfernt.

Mehr Informationen finden Sie unter: http://www.epresspack.net/europaeische-union-fur-sie-da

Gesche Joost, Internetbotschafterin der Bundesregierung:
„Wir sind in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit und die digitale Gesellschaft ist eines der ganz großen Wachstumsthemen in ganz Europa. Aktuell nutzen nur ungefähr 30 Prozent der europäischen Bevölkerung regelmäßig das Internet. Für viele ist das Leben in einer vernetzten Gesellschaft also nicht selbstverständlich, während es für die „digitale Elite“ große Vorteile bringt – bei der Arbeit, beim Lehren und Lernen, aber auch in unserer Freizeit. Wir müssen es uns zur Aufgabe machen, für alle einen Zugang zur Vernetzung zu schaffen – nicht nur durch die Verfügbarkeit von schnellen Internetverbindungen, sondern auch durch die Befähigung, mit Technologien umzugehen.“

Manfred Stader, deutscher 3D-Straßenkünstler:
„Ich wollte ein Kunstwerk kreieren, das es schafft, die Botschaften zum digitalen Zeitalter zu transportieren und gleichzeitig die Leute, die an dem Werk vorbeigehen, ohne etwas von der EU-Kampagne zu wissen, zu überraschen und zu faszinieren.“

Felix Braun, Leiter von Online-Schlichter.de:
„Angesichts des wachsenden digitalen Marktes begrüße ich es sehr, dass es bald EU-weit außergerichtliche Schlichtungsstellen geben wird, die sich mit Streitigkeiten zwischen Käufern und Händlern im Online-Bereich außergerichtlich auseinandersetzen. Die Wichtigkeit solcher Schlichtungsstellen wurde gerade auch für den E-Commerce im europäischen Gesetzgebungsverfahren hervorgehoben – dies ist ein essentieller und praktischer Beitrag dazu, damit der Digitale Binnenmarkt nachhaltig zusammenwächst.“

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