STI Freight Management liefert Maschinenteile für Tiefkühllager/Anspruchsvolle Exportabfertigung nach Russland
Die STI-Lkw waren für die circa 3.400 Kilometer lange Strecke etwa fünf Tage unterwegs. Die Route ist anspruchsvoll: Nicht zuletzt wegen der mitunter schlechten Straßenverhältnisse liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit eines Lkw in manchen Gebieten bei gerade einmal 40 bis 45 km/h.
Die größte Herausforderung des Transports bestand jedoch in der Exportabfertigung: „Wegen der aktuellen Handelsbeschränkungen gegen Russland ist die Zollabwicklung der Maschinenteile noch aufwändiger als sonst“, erklärt Thomas Krause, Teamleiter Customs Management bei STI. „Ein Lkw, der rund 370 verschiedene Artikel geladen hat, benötigt eine Ausfuhranmeldung von 31 Seiten. Und die Handelsrechnung in fünffacher deutscher, englischer und russischer Ausführung ist fast 750 Seiten stark“, beschreibt Krause den großen Umfang der Zollformalitäten. Hintergrund sind die verschärften EU-Vorschriften für Exporte nach Russland im Zuge des Konflikts in der Ostukraine. Die Sanktionen verbieten zum Beispiel Lieferungen von Bauteilen für die russische Öl- und Gasindustrie. Dabei führen die strengen Einfuhrregelungen dazu, dass mitunter auch unverdächtige Produkte eine gesonderte Ausnahmegenehmigung benötigen. „Wir legen daher schon im Vorfeld genau fest, welche Fracht in welche Lkw geladen wird. So sichern wir einen reibungslosen Export trotz der vielen zolltechnischen Beschränkungen“, so Krause.
STI hat mit sechs Planen-Lkw sowie einem Container Spezialventile, Kabel, Rohre und viele weitere Produkte nach Alabuga gebracht. Die Maschinenteile werden dort für den Bau eines neuen Tiefkühllagers des Mutterunternehmens HAVI Logistics benötigt. Der Lead Logistics Provider eröffnet hier 2015 das elfte Distributionszentrum in Russland. Standorte des Unternehmens finden sich zudem in Moskau, Jekaterinburg, Murmansk, Kaliningrad, Sankt Petersburg, Kasan, Rostow am Don und in Surgut. Von den Umschlaglagern versorgen rund 690 Mitarbeiter 454 McDonald´s-Restaurants sowie Tankstellenshops des norwegischen Konzerns Statoil. Für den Vortransport und die Verzollung der distribuierten Waren ist STI Freight Management verantwortlich.
Über STI Freight Management
Rund 244.000 nationale und internationale Landtransporte, 9.800 Luft- und Seefrachten sowie 26.300 Verzollungen pro Jahr. So lässt sich der Geschäftsbereich der STI Freight Management GmbH mit Hauptsitz in Duisburg beschreiben. Hinter diesen Fakten steht einer der führenden Kontraktlogistiker in Europa. Seit 1983 ist STI Freight Management auf die Planung und Abwicklung von komplexen Transport- und Logistikprojekten spezialisiert. Das Tochterunternehmen des Lead Logistics Providers HAVI Global Logistics beschäftigt 221 Mitarbeiter an 13 Standorten. Neben internationalen Transporten von Lebensmitteln und weiteren temperaturgeführten Gütern, wie zum Beispiel hochwertigen Pharmazeutika, gehören auch die Belieferung von Kreuzfahrtschiffen (Cruise Liner), Lagerhaltung und Zollabwicklung zu den Kompetenzen des Unternehmens.
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